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Pressezitate zu Kinderbüchern

Einhorn 09 2003

Immer mit einem Augenzwinkern...
Die Schriftstellerin Doris Jannausch
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Anja Jantschik
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Egal, ob nun auf auf italienisch, spanisch oder auch russisch, die Bücher von Doris Jannausch sind auf der ganzen Welt bekannt - und in den dortigen Bücherregalen beheimatet. Der Blick auf die Buchrücken lässt bereits erahnen, wie lebendig und beschwingt ihre Schreibart ist. "Das Paradies ist Steuerfrei" und "Mein Mann der Hypochonder" stehen für diese Behauptung Pate. Mit "Meffi, der kleine feuerrote Teufel" begann die langjährige Karriere der Schriftstellerin Doris Jannausch. Gerade Kinderbücher liegen ihr sehr am Herz. Manch Leselöwen-Geschichte floss aus ihrer Feder. Seit zwei Jahren auf dem Markt, begeistert sie den Nachwuchs mit einem Buch über emanzipierte Feen, Zauberer und Wichtel. Nicht zu vergessen, die kleinen Gruselgeschichten, auch als Hörspielkassette erschienen. Doch auch die Erwachsenen können sich reichlich über Bücher freuen.

Volles Bücherregal

Mittlerweile über 100 an der Zahl, ist Doris Jannausch kein bisschen des Schreibens müde. Seit 1967 wohnt sie in Birkenlohe, einem Teilort von Ruppertshofen. Doch ist sie keine echte Ostälblerin. Mit ihrem Mann kam sie aus Ostberlin, wollte eigentlich nur ihre Eltern besuchen. Doch als die Mauer hochgezogen wurde, beschloss das Schauspielehepaar, quasi über Nacht, hier zu bleiben. In Stuttgart auf der Bühne bekannt, fasste Doris Jannausch denn auch schnell Fuß in der neuen Heimat. Im Gespräch zeigt sich schnell, wie lebenslustig, kritisch und quirlig die Autorin ist. Und vor allem wird klar, wo sie ihre Inspiration für die Bücher bekommt: Aus dem Alltag. Sie beobachtet - und schreibt. Eben das macht ihre Bücher so "lesbar", so amüsant und echt.
Doch neben dem Schreiben ist Doris Jannausch auch immer wieder auf Lesetourneen. Dank ihrer schauspielerischen Ausbildung gelingt es ihr schnell, die Zuschauer zu fesseln. Da werden dann schon mal imaginäre Erdbeeren aus der Luft gepflückt und ähnliches. Locker sitzt die Autorin dann auf der Tischkante und lässt sich von den vielen Fragen über ihr Leben aus dem Publikum löchern. Vor allem der Nachwuchs hat einen großen Platz in ihrem Herzen.

Zum Lesen animieren

"Ich
möchte die Buben und Mädchen zum Lesen animieren. Also denke ich mir lustige Geschichten aus", erläutert sie ihren Hang zu Kinderbüchern. Ein Wesenszug machte Doris Jannausch besonders sympathisch: Sie ist direkt und unkompliziert. Sie bleibt keine Antwort schuldig, doch sollte man immer wieder einen Blick auf ihre Augen werden:

Mit Augenzwinkern:

Das amüsierte Zwinkern ist meist nicht zu übersehen.
Das große Vorbild ist Erich Kästner, den sie persönlich kennenlernte. "Im Münchener Café Leopold hatten wir ein Gespräch. Und er sprach so wie er schrieb - in kurzen, prägnanten Sätzen. Ich bewundere diesen Mann heute noch", kommt Jannausch ins Schwärmen. Das Telefon klingelt, rasch diskutiert Jannausch mit ihrer Lektorin - und kehrt wieder zum Tisch zurück. Versonnen lächelnd rührt sie in ihrem Lieblingsgetränk: "Cappuccino".

"Meffi" ist zurück

Ja, das ist eine Neuigkeit: Meffi, der kleine feuerrote Teufel, erlebt eine Renaissance. Und die neuen drei Bücher mit autobiografischen Zügen sind bereits erschienen. Und in Gedanken ist sie mit Sicherheit bereits bei ihrem neuesten Buch. Dieses ist soeben druckfrisch auf dem Markt gelandet und dreht sich um einen Allroundkünstler. Als Schauspieler, Maler und verarmter Adliger versucht "Stucki", Titus von Stuckhausen, in der chaotischen Welt des Films eine Heimat zu finden. Strandet allerdings an der Oberflächlichkeit der Branche und muss sich auf die Suche nach dem wahren Glück begeben. Als ihn auch noch die werte Gattin ob seiner Unzuverlässigkeit verlässt, krempelt der Gute sein Leben völlig um. "Starker Mann mit schwachen Nerven" ist eine beschwingte Lektüre, die den Alltag der Filmemacher gründlich aufs Korn nimmt. Dies allerdings ohne Groll, sondern mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. Beim letztjährigen Frederick-Tag war die Autorin viel unterwegs, reiste von Schule zu Schule und bot Vorlesungen. Sie liebt den direkten Kontakt mit dem Publikum.

Bezug zur Basis

"Ich brauche den Bezug zur Basis, so kann ich meine Bücher lebendig und lebensnah schreiben", erläutert sie, Allerdings freut sie sich auch, wenn sie wieder ihr Haus in Birkenlohe betreten kann. Und in diesem genießt sie dann die Ruhe - die sehr förderlich für die Schriftstellerin ist.

Gmünder Tagespost 02.08 2003

KINDERBUCH/ "Zauberhafte Elfengeschichten"
von
Doris Jannausch
Ohne moralischen Zeigefinger

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Klaus Kuboth
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Nicht nur in J.R.R. Tolkiens Auenland um Hobbit Bilbo Beutlin gibt es Elfen und Feen. Auch im "Kuckuckswald
am Seerosenteich" leben solche. Von denen handelt nämlich das neue Kinderbuch von Doris Jannausch.

Ruppertshofen-Birkenlohe. Seit kurzem ist das neue Buch "Zauberhafte Elfengeschichten" auf dem Markt erhältlich. Dabei sind diese Elfen und Feen bei weitem keine zuckersüßen Wesen, die nur herumschwirren und Wünsche erfüllen. Die Geschichten von der frechsten Elfe Tautropfenblüte, ihrer besten Freundin Pfefferminz und den anderen Bewohnern des Elfenreichs, werden von der Autorin in einer modernen Sprache mit viel Sinn für Humor und Phantasie erzählt. Die Illustrationen von Kiki Ketcham tun ihr Übriges, damit nicht nur Kinder ihre Freude an dem Buch haben werden...

2003
Pressetexte zu Autorenlesungen

30. Januar 2003


Gmünder Tagespost
(Schwäbisch Gmünd)

LITERATUR / Buchautorin Doris Jannausch begeistert die Kinder der Stauferschule
"Ein Glück, Fröhlichkeit zu verbreiten"
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VON KUNO STAUDENMAIER
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Wenn 120 Kinder in der Schule "Zugabe" rufen, könnten Ferien gemeint sein. Oder Buchautorin Doris Jannausch ist zu Gast. In der Stauferschule sah sie sich gestern begeisterten Kinderaugen gegenüber. Bei Gruselgeschichten oder heiteren Erzählungen.

Schwäbisch Gmünd *
Mitten in einer Schar aufmerksamer Kinder, da fühlt sich Doris Jannausch wohl. Spannung und heitere Momente wechseln in ihren Erzählungen. Etwa wenn sich ein seltsamer Fahrgast plötzlich in einen grasgrünen Frosch verwandelt. Onkel Ivo beim Spaziergang die Nebelfrau trifft oder Thilo nachts ein viereckiges Gesicht am Fenster sieht.
Mehr als 100 Bücher hat Doris Jannausch geschrieben, Romane für Erwachsene, aber viele Geschichten für Kinder. Aktive "Nachwuchsarbeit", denn lesende Kinder sind auf jeden Fall die kommenden Romanleser. Jannausch weiß nicht erst seit der Pisa-Studie, dass sich "lesende Kinder viel besser ausdrücken können". Gerne zitiert sie Albert Einstein: "Fantasie ist wichtiger als Wissenschaft, Fantasie kennt keine Grenzen." Mit dem Lesen entwickle sich die Fantasie.

Theater-Karriere

Bücher spielten in Jannauschs Leben zunächst eine andere Rolle. Die diplomierte Schauspielerin lernte auswendig, um auf der Bühne zu bestehen. In Wien, Dresden und Berlin war sie engagiert. Vor gut 40 Jahren kehrte sie der damaligen DDR den Rücken, startete im Westen neu.
"Nie aufhören, solange es dauert" ist für Doris Jannausch Motto. Sie entdeckte ihr zweites Talent. Schreibt seit Jahrzehnten Romane und Kinderbücher. Mehr als 100 Titel und mit viel Erfolg. Der kommt nicht von ungefähr. In allen Werken spürt man ihre positive Grundhaltung. "Es ist ein Glück, Fröhlichkeit verbreiten zu können, noch dazu in einer Zeit, die sich mit Vorliebe pessimistisch gibt", sagt Doris Jannausch. Und weiter: "Die größte Vollkommenheit ist, der Freude fähig zu sein. Zur Freude gehört das Lachen, denn im Lachen verflüchtigen sich die Alltagsängste."
Doris Jannausch sorgt dafür, dass die Literaturbeflissenen auch künftig was zu lachen haben. Ihr nächster Roman ist so gut wie fertig: "Jugendliebe dringend gesucht." Eigene Erinnerungen haben hier durchaus Platz.
Ein weiterer Titel und ein Kinderbuch sind ihr Ziel für 2003. Doris Jannausch verkriecht sich keinesfalls hinter ihrer Schreibmaschine. Autorenlesungen sind für sie nicht nur eine willkommene Abwechslung. Sondern ein Stimmungsbarometer des Publikums. Gestern bekam sie es bestätigt: Auch die Jugend steht fest auf ihrer Seite.

19. April 2003

Freie Presse
(Glauchau)

Schriftstellerin und Schauspielerin Doris Jannausch
denkt gern an ihre Glauchauer Zeit zurück

Erinnerungen an die "Stadt mit Charme"

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(cok)
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Am Donnerstag vormittag las Doris Jannausch vor
Schülern der Glauchauer Sachsenalleeschule und er-
füllte Autogrammwünsche, am Abend war sie im Schloss Hinterglauchau gefragter Gesprächspartner.

Glauchau. Ein Stück Theatergeschichte und viele heitere Erinnerungen hat sie mit ihrem Besuch nach Glauchau gebracht. Doris Jannausch - diplomierte Schauspielerin und freie Schriftstellerin - war zwischen 1948 und 1950
für zwei Jahre am Stadttheater engagiert, zu Zeiten als das Haus noch mit einem eigenen Ensemble samt Intendant besetzt war.

Am Donnerstag abend musste sie jedoch keine Rolle spielen. Eine Lesung mit ihr war angesagt. Gut gefüllt war deshalb der Trauraum im Schloss Hinterglauchau und nicht nur Literaturinteressierte kamen, sondern ebenso
alte Freunde und Bekannte aus ihrer Glauchauer Zeit, wenngleich diese Jahrzehnte zurückliegt. Dem Publikum wurden die Freunde auch gleich persönlich vorgestellt, sei es ihre damalige Vermieterin, welche sie liebevoll "mein Theatertrudchen" nennt oder sei es der Mann, der sich vor mehr als 50 Jahren um alles am Theater in der Kreisstadt kümmerte, "mein Helmut". Trotz der gediegenen Atmosphäre im Trauraum - dunkelbraune hölzerne Wandverkleidung, ein Flügel, ein Kachelofen und fast mannshohe Kerzenleuchter - war die Lesung keineswegs steif, sondern heiter, entspannt und kurzweilig. So las Doris Jannausch nicht nur aus ihren zahlreichen Romanen, etwa "Als hätten die Engel im Sande gespielt", "Traummann auf Bestellung", vor. Nein, sie begleitete die gedruckten Texte mit Geschichten aus dem Alltag. Sind doch viele ihrer Romane eigentlich Dinge, die sie in ihrem bewegten Beruf erlebt hat. Wer beispielsweise ihren Roman "Als hätte der Teufel die Karten gemischt" kennt, der kennt auch Glauchau. Zumindest den Weg vom Bahnhof bis zum Theater. Im Frühjahr 1948 war sie von Dresden kommend mit dem Zug in die sächsische Kleinstadt gereist, um dort einen Vertrag für ein Theaterengagement zu unterschreiben. Als von Kriegszerstörungen verschonte "Stadt mit Charme" taucht Glauchau in diesem Roman auf und mit ihr Schauspielerkollegen, Bekannte, Freunde und eben auch ihr "Theatertrudchen" und "Helmut". Eine mit Humor und Ironie gewürzte leichte Kost, die doch viele Realität beinhaltet: der erste Tag am Theater, Liebe, Eifersüchteleien, Rollenproben, Premierenfeier. Aus dem Alltag holt sich die jetzt im "Schwabenländle" lebende Autorin auch heute noch ihre Ideen. Weit mehr als 100
sind es bereits und ein Ende sei nicht abzusehen. Und: Nicht nur Romane, auch zahlreiche Kinderbücher, Gruselgeschichten, Krimiserien und Hörspiele hat sie
nach ihrer Karriere als Theaterschauspielerin und Kabarettistin veröffentlicht. Erich Kästner ist ihr großes Vorbild. Nach Glauchau will Jannausch auf alle Fälle wiederkommen. Dann vielleicht mit einem Roman, in
dem abermals Glauchau eine Rolle spielt - Glauchau,
wie sie es in den vergangenen Tagen wieder gesehen
hat.