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2002

Presseartikel über die Moderatorin Doris Jannausch


Januar 2002

Gaildorfer Zeitung
(Gaildorf)

PREMIERE / Doris Jannausch mit Freundinnen im
Café Spielplatz in Schwäbisch Gmünd

Ein bisschen bissig - aber mit Liebe
"Jetzt reicht´s": Schriftstellerin aus Birkenlohe wagt den
Schritt zurück auf die Bühne
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Brigitte Hofmann
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Humphrey Bogart in Pappe und drei Frauen auf der Bühne - von der Muse geküsst. Sie singen, spielen, rezitieren. Alles dreht sich um die Liebe, oder besser gesagt, um die Frage, was das ist. Menschliches, Zwischenmenschliches, Beziehungskisten rücken ins Licht.
Schwäbisch Gmünd. Ort des Geschehens ist das Café Spielplatz in Schwäbisch Gmünd. Doris Jannausch, die Hauptperson des Abends, ist hierzulande keine Unbekannte. Ehemals Schauspielerin und Conferenciere, kam sie vor Jahren in den Westen und lebt und arbeitet seitdem als freie Schriftstellerin in Birkenlohe, einem kleinen Ort in der Nähe von Gschwend.
Über ihr Alter schweigt die zierliche Person beharrlich. Nun ja, maximal auf die Hälfte könnte man sie schätzen, gemessen am jugendlichen Charme und ihrem Elan. Sie hat sich mit Kinder- und Jugendbüchern einen Namen gemacht, aber auch eine ganze Reihe an Romanen verfasst. "Ausgerechnet Kusinen", "Mustergatte abzugeben" oder "Sanfte Männer lieben besser"...
"Jetzt reicht´s", sagte sie sich vor einiger Zeit und beschritt einen neuen, oder besser gesagt alten Weg zurück auf die Bühne. Eine Uraufführung also in der Künstlerkneipe in Schwäbisch Gmünd.
Und keine Frage, die Künstlerin hat nichts verlernt. Sie ist im Rampenlicht zu Hause, spielt mit ihrem Publikum und hat es in jeder Minute im Griff.
Wobei ihre Freundinnen Stella Delivani und Franziska Biebl nicht zu unterschlagen sind. Sie bestreiten den musikalischen Part und haben sehr wohl ihren Anteil am Erfolg der heiteren Liebes-Revue.
Was ist Liebe? Bei großen Dichtern wie Heine, Kästner oder Tucholsky hatte sich Doris Jannausch Texte besorgt oder aus dem eigenen Fundus geschöpft. Sorgsam ausgewählt, zielten sie so ziemlich alle gegen so manche Eigenheiten der Vertreter des männlichen Geschlechts.
Mit Augenzwinkern versteht sich, von Feindlichkeit nicht die Spur. Ein bisschen bissig vielleicht, mit kleinen Seitenhieben versetzt, aber alles mit liebevollem Verständnis und viel Humor gewürzt. Das erotische Wechselspiel von Gurke und Kürbis kam ebenso zur Sprache wie ein Brief Mozarts an sein Nannerl oder das Geplänkel einer Magd im alten Berlin.
Und Doris Jannausch wäre nicht sie selbst, zöge sie nicht immer wieder irgendwelche Gags aus der Schublade: "Mein Zahnarzt, wo sitzt mein Zahnarzt?", fragte sie ausschauhaltend ins Publikum. Mit diesem Mann habe sie nämlich schon schwere Stunden erlebt.
Divamäßig - im hautengen schwarzen Kleid mit weißer Gänsefederboa - gab sich die Sängerin. Ihre dunkle Stimme kam der von Zarah Leander nah und selbsbewusst hauchte sie ins Mikrofon: "Nur nicht aus Liebe weinen..."
Es ging alles gut zusammen an diesem Abend. Die Liebe hatte es möglich gemacht.



April 2002

Rems Zeitung
(Schwäbisch Gmünd)

SILBERWARENFABRIK /Drei Künstlerinnen im Heubacher Kulturhaus
Maien-Zauber in Wort und Ton
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Pressemitteilung
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